Die Tage des Phil Oesmann
BSA Harburg gewinnt 32. Herbert-Kuhr-Turnier
Dass Schiedsrichter auch Fußball spielen können, zeigte sich besonders im Spiel um Platz 5, als Lasse Hintze vom BSA Alster im Spiel um Platz 5 mit der Hacke das schönste Tor des Tages erzielte und mit Beifall belohnt wurde.
Seit 2020, als Ausrichter BSA Pinneberg den Titel holte, konnte das Hallenturnier der Bezirks-Schiedsrichterausschüsse (BSA) nicht stattfinden. So war es für viele, die am 8. Januar 2022 als Aktive oder Zuschauer in die Sporthalle Bergstraße nach Wedel kamen, ein Wiedersehen nach langer Zeit. Ausrichter BSA Unterelbe, unter der Leitung von Ina Butzlaff und Jacqueline Herrmann, hatte in seinem 100-jährigen Jubiläumsjahr alles bestens organisiert und die fußballspielenden Schiris auf dem Platz kämpften mit Feuereifer um den Sieg. Dafür, dass alles im Rahmen blieb, sorgten die drei pfeifenden Schiedsrichter Andreas Bandt, Sven Ehlert und Björn Friedsch, die keine Mühe hatten, alles in faire Bahnen zu lenken und bei der Siegerehrung ihren verdienten Applaus bekamen. Nach spannenden Spielen in den zwei Vierergruppen kam es im ersten Halbfinale zur Partie vom BSA Harburg gegen Titelverteidiger BSA Pinneberg, dass die Harburger knapp mit 2:1 für sich entschieden. Im zweiten Halbfinale war es ebenfalls sehr ausgeglichen. Nach einem 0:0 nach regulärer Spielzeit setzte sich der BSA Nord im 7m-Schießen mit 2:1 gegen den BSA Walddörfer durch. Im Spiel um Platz sieben gewann Unterelbe mit 2:0 gegen Bergedorf. Platz 5 sicherte sich Alster durch ein 2:0 über den BSA Ost. Dritter wurde der BSA Pinneberg durch ein 3:1 im 7m-Schießen, nachdem es vorher 1:1 endete.
Im spannenden Finale setzte sich mit dem BSA Harburg die beste Turniermannschaft mit 1:0 gegen den BSA Nord durch. HFV-Präsident Christian Okun, der die anschließende Siegerehrung mit dem VSA-Vorsitzenden Christian Soltow und Ina Butzlaff vom BSA Unterelbe durchführte, bedankte sich besonders bei den vielen Helfer*innen des gastgebenden BSA Unterelbe und bei allen Aktiven für das faire Turnier. Neben der Teamwertung wurden als bester Spieler ausgezeichnet Arvid Hoyer vom BSA Harburg und als bester Torwart Pascal Mihlis vom BSA Nord. Vom HFV-Partner Holsten gab für jedes Team eine Kiste Bier.
Foto: Turniersieger BSA Harburg mit Ina Butzlaff (lks.), Christian Okun (rechts) und Christian Soltow (hinten) – Foto HFV (honorarfrei) – alle Fotos gibt es auf hfv.de:
https://www.hfv.de/bsa-harburg-gewinnt-32-herbert-kuhr-turnier/
FC Türkiye besiegt den FC Süderelbe
"Da verlierst du hier ein einziges Spiel und bist nur zweiter". Süderelbes Maxi Arlt war der Frust über die Endspielniederlage beim 37. Willi Uder Wohltätigkeitsturnier deutlich anzusehen. Besiegte man den FC Türkiye in der Gruppenphase noch klar mit 3-1, musste man im Finale eine 2-4 Pleite hinnehmen.
Ein Turnier mit Höhen und Tiefen. Die Auslosung der Gruppen höchst kurios. Spielte in Gruppe 1 mit Altenwerder lediglich ein Landesligist, tummelten sich in der anderen mit Süderelbe, Türkiye, HTB und HNT gleich eine Handvoll Hochkaräter. Die Gruppen gut besucht, die Stimmung in der Halle bestens. Schade nur, die Ansagen am Mikrofon seit Jahren eintönig. Der Name des Torschützen, nichts weiter. Da kann man Musik einspielen, die Spieler und ihre Vita den Zuschauern präsentieren. Ich würde da eine Zirkusnummer draus machen, Chance verpasst.
Komme ich zum sportlichen. HTS, Altenwerder und der HSC lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen. Die 13 Buden von FTSV Torjäger Osman Güraltunkeser reichten am Ende nicht zum Einzug in die nächste Runde. Der Harburger Türksport und auch der HSC steigerten sich von Partie zu Partie, zogen verdient in die Halbfinals. Mo Zibuda mit Torjäger Qualitäten (11 Treffer), ein Sascha de la Questa der mit einigen Solis für Budenzauber sorgte. Eine Moorburger Elf, die dreimal zweistellig verlor, eine schwache Buxtehuder Mannschaft. Viktoria Harburg ordentlich, aber in den entscheidenen Spielen unterlegen.
Die Nachmittagsgruppe hatte Feuer. Das lag auch an einer undisziplinierten Mannschaft von HNT, die sich einige Male benachteiligt sah. Rote Karten und Rudelbildung, das hat bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung nichts zu suchen. FC Süderelbe mit 5 Siegen und einem Remis gegen ein aufopferungsvoll kämpfendes FSV Harburg-Rönneburg, der FC Türkiye fussballerisch die beste Elf mit 5 Siegen und einer Niederlage. Neuland konnte mit einem starken Jeff Tobar gefallen, hatte am Turnier Ende mit Erik Ingwers den besten Keeper am Start. Auch die Elf von Gunnar Mahncke konnte gefallen. 2-2 gegen Süderelbe, 2-0 vorne gegen Türkiye. Enttäuschend die Mannschaft vom HTB. Die Jungs ohne sportliche Führung, die früher große Fan Schar bei diesen Events hat sich aufgelöst. Ein Fatih Aytekin wusste zu glänzen und erzielte einige Tore.
Die Halbfinals gingen an die Oberligisten. Während der FCS mit HTS keine Mühe hatte und 4-0 siegte, ging es zwischen dem FCT und dem HSC enger zu. Und es begann die Zeit von Torjäger Michel Netzbandt. Ein Tor gegen den HSC, zwei weitere im Finale sollten folgen. Daniel Weiß traf dazu, der Ehrentreffer von Aron Kolako kam zu spät.
Süderelbe ohne Mühe beim Sieg über HTS, die Finals standen fest. Um Platz 3 kam es zum 7m Schießen, Mo Zibuda holte sich mit 3 Treffern in diesem Spiel gegen den Harburger Türksport die Torjägerkanone.
Im Endspiel führte der FC Türkiye bereits mit 3-1 (2x Netzbandt, Karaca), ehe Can Kömürcü seine Farben noch einmal in Position brachte. Die Fan Gemeinde gab alles, an ihnen hat es nicht gelegen. Klaus Ulbricht und auch ich hatten vor dem Spiel den richtigen Riecher, tippten wir beide auf die Wilhelmsburger als Sieger. 4-2 am Ende, der zweite Erfolg des FC Türkiye nach 2015 beim Harburger Hallencup. Interessante Statistik. Die letzten 5 Austragungen sahen 5 verschiedene Sieger!
274 Tore gab es zu feiern, ein paar zwei Minuten Strafen und mehr. Moorburg mit 2-46 und Bostelbek mit 6-40 Toren.