Sagenhafte 21 Jahre her…
Das kommt überraschend. Der FC Süderelbe, Titelverteidiger und Haushoher Favorit auf den Harburg Pokal Sieg 2024, schied im Halbfinale mit 1-2 gegen den Klub Kosova aus. Lag es an den vielen fehlenden Offensivkräften, oder an den beiden großen Fehlern des Torwart? Sei es drum, der Klub Kosova schaffte mit dem Sieg und dem Einzug ins Finale, die erste große Überraschung bei der 59. Ausspielung des ältesten Turnieres in Deutschland. Mann des Spieles war Edison Sa Borges Dju, der zweimal zur Stelle war und seine Mannschaft auf die Siegerstraße brachte. Dazu hielt Olivier Sossou zweimal glänzend. Der FC Süderelbe schaffte durch Can Kömürcü zwar den Ausgleich, wirkte über die volle Spielzeit nicht so spritzig wie in den vergangenen Tagen.
Im zweiten Halbfinale ging der TV Meckelfeld durch Sievers gegen den Harburger SC in Führung. Wenn man sich die Aufstellung oder den Kader der Harburger anschaute, so waren mit Marco Löffke oder Stefano Juhl Spieler am Start, deren Karriere schon einige Tage zurückliegt. Der HSC zeigte Kampfgeist, kam zurück. Tobi Rüpke per Kopf, Jan Hagel und Murat Sabani drehten das Spiel.
Das Finale stand unter dem Eindruck einer großen körperlichen Müdigkeit der Akteure. Die Hitze forderte ihren Tribut, die Spieler versuchten noch einmal alles. Klub Kosova Kapitän Roberto Durso"Quält euch noch einmal, ein verlorenes Endspiel tut dann noch mehr weh". Kosova ging in Führung. Einmal mehr war Edison Sa Borges zur Stelle, der HSC lag nicht zum ersten Mal an diesem Wochenende in Rückstand. Eine überragende Einstellung, großartige Leistungen von Tobi Rüpke, Patrik Kuhlmann und Co., sorgte für den Ausgleich. Ein Traumtor. Dennis Streib mit toller Ballannahme und ab in den Knick. Sabani schoß seine Farben in Führung, dann entschied sich Schiri Lasse Holst in der Nachspielzeit zu einem Elfer für Kosova. Der Ausgleich, Das Elfmeterschießen musste her. Während Zibuda und Streib verwandelten, hatte Kosova einen Fehlschuss. Tobi Rüpke mit der Chance zum Turniersieg, der Rest war Jubel.
21 Jahre nach dem letzten Triumph beim HaPo, holte sich die Elf um Trainer Onur Bodur den Pott.
Ein Wort in eigener Sache. Danke Hoddel für die netten Worte. Danke Dennis & Niklas für die Unterhaltung am Sonntag. Danke an viele Spieler, Trainer und Zuschauer für eure Zuneigung.
Favoritensiege - Harburg Pokal 2024
In den Achtel-und Viertelfinals des Harburg-Pokal 2024 gab es viel Spannung und gravierende Unterschiede. Bereits am Freitag schlug der klare Turnierfavorit FC Süderelbe den FTSV Altenwerder mit 7-0, legte im Viertelfinale noch einen drauf und putzte den HTB in nur 50 Minuten mit 8-0. Auch der TV Meckelfeld (8-0 über TuS Finkenwerder) und der Klub Kosova (Massiullah Abdullah mit 3 Buden), 7-0 Sieger über die Grün-Weissen aus Harburg, hatten die Lust an Kantersiegen entdeckt.
Die anderen Partien waren wesentlich spannender. Viktoria Harburg legte zweimal vor, der HTB kam im Achtelfinale furios zurück. Am Ende gab es ein 5-3, sehr kurzlebig das ganze. Bostelbek wehrte sich lange gegen TuS Finkenwerder, verlor am Ende mit 0-3. Spannung und Abwechslung auch in den Begegnungen zwischen dem HSC und Rot Weiss Wilhelmsburg. Chancen auf beiden Seiten, ein 2-2 zur Pause inklusive eines gehaltenen Elfer von HSC Keeper Koray Candan. Der HSC hatte am Ende die Nase vorn, zog mit einem 3-2 Erfolg in die nächste Runde. Für einen meiner Geheimfavoriten kam das aus ebenfalls in Runde 1. Dersimspor unterlag dem Harburger Türksport im Elfmeterschießen, muss sich weiter mit einem Sieg beim Harburger Traditionsturnier gedulden.
Zwei schöne Freistoßtore (auf meinem Instagram Kanal zu bewundern) von Benjamin Biet brachten dem TSV Neuland gegen TuS Fleestedt das Viertelfinale. Ein hektisches Spiel mit vielen Fouls, Karten und einigen fragwürdigen Entscheidungen...
Hier die Ergebnisse der Viertelfinalspiele:
FC Süderelbe-HTB 8-0, TV Meckelfeld-TuS Finkenwerder 8-0, TSV Neuland-Klub Kosova 1-3 n.E., HSC-HTS 5-4 n.E.
Die Paarungen im Halbfinale:
10 Uhr: FC Süderelbe-Klub Kosova
11 Uhr: TV Meckelfeld-HSC