Was für ein Spiel - Kreisklasse PUR
SV Wilhelmsburg IV
Buxtehuder SV
7 - 5
SV Wilhelmsburg IV:
Martin Gyameshie
,
Temur Muradi
,
Faruk Sütcü
,
Safer Bostanci
Trainer:
Sezer Cakar
Buxtehuder SV:
Leszek Nowakowski
,
Ahmed Mhamdi
,
Kadir Miklos
,
Kevin Oberdörfer
( 80.
),
Furkan Dursun
,
Hasan Ramazanoglu
,
Salim Aichaoui
,
Ivan Strkalj
,
Danial Arameshk
,
Roger Torun
( 80.
),
Burak Cicek
( 72.
),
Mahdi Yassine
(72.
),
Daniel Oberdörfer
(80.
),
Asmir Kijamet
(80.
)
Trainer:
Damian Nowak
Tore:
1-0
Safer Bostanci
(16.),
2-0
Temur Muradi
(18.),
3-0
Temur Muradi
(27.),
3-1
Roger Torun
(32.),
4-1
Safer Bostanci
(44.),
5-1
Safer Bostanci
(45.),
5-2
Burak Cicek
(56.),
5-3
Burak Cicek
(58.),
5-4
Salim Aichaoui
(64.),
5-5
Danial Arameshk
(70.),
6-5
Faruk Sütcü
(77.),
7-5
Martin Gyameshie
(86.)
Schiedsrichter: Dogus Düz
Zuschauer: 25
(ib)
Es war mucksmäuschenstill. Keiner der in Gelb und Blau gekleideten Buxtehuder wollte in der Halbzeitpause Luft holen, sich in irgendeiner Weise in den Blickpunkt stellen. Schweigen, minutenlang. Unfassbares Erstaunen über eine nicht vermutete, desolate Leistung im Topspiel beim SV Wilhelmsburg IV. 1-5 hinten, eine katastrophale Leistung der Defensive, allen voran des Torwart. Auch die Offensive hatte kaum Momente, lediglich nach dem zwischenzeitlichen 1-3 ein wenig Gefahr. 1-5, das hatten die bis auf Marcel Arab in Bestbesetzung angetreten Buxtehuder so nicht erwartet. Aber, ein Spiel dauert ja bekanntlich, bla bla bla.
Staffeltorjäger Safer Bostanci trat kaum in Erscheinung, konnte sich dank der Mithilfe der BSV Abwehr trotzdem als dreifacher Torschütze feiern lassen. Der starke Temur Muradi besorgte den Rest, Halbzeit.
Und dann sitzt du da in der Nähe der Buxtehuder Bank und wartest auf die Explosion des Trainers. Die kam, aber wohl dosiert. Sie hatten jetzt nichts mehr zu
verlieren, der SVW IV war sich zu sicher. Das Spiel kippte.
Eine unglaubliche Energieleistung von Salim Aichaoui, der Tabellenführer war wieder im Spiel. An jeder Aktion beteiligt, wie ein Duracell Hase mit Kondition für 5 Stunden.
Sein Fallrückzieher das Eintrittsgeld wert, seine Elf konnte 20 Minuten vor dem Ende ausgleichen. Jetzt waren es die Wilhelmsburger, mausetot sagt man unter Fachleuten.
Und jetzt machte der BSV den entscheidenden Fehler. Sie wollten alles, machten hinten ein mal auf. Anstatt den Ball gegen einen körperlich total abbauenden Gegner laufen zu lassen, ging es mit fast allen Spielern weiter nach vorne. Der SVW hatte nach 60 Minuten schon 5x gewechselt, war konditionell am Limit.
Aber, eine gute Aktion reichte um wieder in Führung zu gehen. Jetzt war die Moral des BSV gebrochen, die letzte Aktion hatte einmal mehr BSV Schlussmann Leszek Nowakowski. Einen harmlosen Freistoß schaufelte er sich in die eigene Kiste, an fast allen Toren hatte er seinen Anteil.
Der SVW IV löste mit diesem Spektakel den BSV an der Tabellenspitze ab...
© Ingo Brussolo