HTB rumpelt sich zum knappen Heimsieg
Harburger TB
Inter Eidelstedt
1 - 0
Harburger TB:
Maciej Sowa
,
Justin Bührmann
,
Vincent Bürger
( 77.
),
Cafer Eken
( 90.
),
Maximilian Meya
,
Berat Ademi
,
Torben Rembacz
,
Rasmus Röhrich
,
Fatih Aytekin
,
Abdul Kerim Eken
( 56.
),
Alexandro Pato
( 46.
),
Niklas Schulz
(46.
),
Alexandar Mucunski
(56.
),
Andreas Aschendorf (I.)
(77.
),
Frederik Meya
(90.
)
Trainer:
Kirill Schneider
Inter Eidelstedt:
Leon Lauenroth
(
) ( 87.
),
Stephan Adjouman
Trainer:
Philipp Riexinger
Tore:
1-0
Alexandar Mucunski
(87.)
Schiedsrichter: Leif Jischkowski
Zuschauer: 50
Bes. Vork.: Rot für Leon Lauenroth (87.)
(ib)
Wenn sich dein ehemaliger Verein mehr als 90 Minuten quält, keine oder wenig Lösungen gegen einen biederen, harmlosen Gegner anbietet, fallen Spielberichte schwer. 1-0 gewonnen, schönes Wochenende. Das wäre vielleicht angemessen, ist aber trotz aller Kritik nicht mein Ding. Der HTB wäre gut beraten, die Freitagabendlichen Spiele neu zu überdenken, den Fans in den kalten und kühlen Monaten vielleicht den Samstag anzubieten.
Aber, nicht mein Ding. Ich versuche mal die Stimmungen und Geschehnisse einzufangen. Hätte Stephan Adjouman nach 20 Sekunden getroffen, wäre es vermutlich die Begegnung des Wochenendes geworden. Maciej Sowa hatte aber was dagegen, verbrachte einen völlig entspannten Abend. Seine Jungs konnten sich lange nicht in Szene setzen, kaum Bewegung, viele lange Bälle. Ein, zwei gefährliche Ecken von Aytekin, ein Kopfball von Röhrich. Und schon war Halbzeit, Unzufriedenheit all gegenwärtig (Trainer Schneider oder Stürmer Aschendorf). Niklas Schulz und wenig später Alex Mucunski, der HTB musste was tun. Es wurde ein
wenig besser, die beiden sorgten für die eine oder andere Unsicherheit in Reihen der Eidelstedter. Die hatten überhaupt keinen Bock mitzuspielen, warteten auf irgendeinen Konter. Nach 70 Minuten eine Chance für Röhrich, wer hat die eine entscheidende Szene. Die hatte Mucunski. Eidelstedt bekommt den Ball nicht weg, Mucunski mit toller Körpertäuschung, perfekter Ballbehandlung. Augen zu, Pieke - Innenpfosten. Der Ball rollt die Linie lang, findet auf der anderen Seite den Weg hinter die Linie. Auch das fällt auf, nach einem Tor gibt es auf der Jahnhöhe immer Stress. 26 Gelbe Karten für die Gastgeber sind Liga Bestwert, Eidelstedt kassiert bereits seinen 6. Platzverweis. Keeper Lauenroth schubst Rembacz um, sieht von Jischkowski den Roten Karton. Und es wird urplötzlich spannend. Siehe da, der Gast jetzt alles oder nichts, trifft. Viel Glück für den HTB, die Fahne geht hoch. Die letzten Minuten werden eine Tortur, auf einmal kann Eidelstedt doch mitspielen. Abpfiff, durchatmen beim HTB. Trotz des Sieges sind es nur 2 Punkte auf einen Abstiegsplatz, es bleibt bei aller Euphorie eine knifflige Situation.
© Ingo Brussolo